26. Februar 2021
Die Vision 2020–2023 ist ein Versprechen an die FIFA-Mitgliedsverbände + allen Fussballfans.
Auch an die beiden grössten Fussballwettbewerbe der Welt – die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ –, die 2022 und 2023 mit Katar bzw. Australien und Neuseeland zu neuen Ufern aufbrechen, muss.
Der internationale Elitefussball die gesamte globale Gemeinschaft, die Fussball lebt und atmet, widerspiegeln. 2020 konnte die FIFA dank der soliden Finanzverwaltung in den letzten Jahren ihre Mitgliedsverbände während der COVID-19-Pandemie mit praktischer Zusammenarbeit, Solidarität und Führungsstärke unterstützen. Nachdem für alle Mitglieder der Fussballfamilie gesorgt ist, können wir uns wieder auf die Entwicklung des modernen, zugänglichen und inklusiven globalen Fussballs konzentrieren, der uns vorschwebt. Im Folgenden blicken wir zurück auf die Erfolge und Weichenstellungen im ersten Jahr der Vision. Zuerst aber ein Blick voraus auf die nächsten Schritte: Stärkung der Führungsstrukturen und Reform des Transfersystems, die mehr Geld für eine nachhaltige Förderung des Fussballs generieren werden, sowie Effizienzsteigerung bei der FIFA durch die Überarbeitung interner Prozesse. Wir wollen nicht nur den Besten der Welt eine optimale Bühne bieten, sondern für den gesamten Sport und mithilfe des Fussballs auch für die breite Gesellschaft wirklich etwas bewegen.
Im Austausch mit den Interessengruppen des Fussballs haben wir nicht nur geredet, sondern vor allem auch zugehört. Die FIFA hat so ein Diskussionsforum für Themen geschaffen, die uns alle angehen: internationale Spielkalender, Wettbewerbe, Entwicklungsinitiativen, der Einsatz von Technologie und Führungsreformen. Wir dürfen Kontroversen nicht scheuen, da wir alle von der Kreativität und der Innovation profitieren, die in Debatten entstehen und uns neue und für alle bessere Wege für den Fussballbetrieb aufzeigen. In diesem Sinne starten wir ins zweite Jahr der Vision, um den Fussball wirklich zu globalisieren, da der globale Fussball die Welt widerspiegeln muss.
Mit sportlichen Grüssen
Gianni Infantino
© REWE
Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022™ bietet mit der FIFA World Cup Qatar 2022 LLC, einer von der FIFA gegründeten Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die 51 Prozent der Anteile hält, und der Qatar 2022 Local Organisationskomitee LLC, die 49 Prozent hält, einen innovativen Ansatz für das Betriebsmodell des Turniers. Dieses Joint Venture ist für die Projekte verantwortlich, die mit der Durchführung von Wettbewerben, dem Turnierbetrieb und den Dienstleistungen sowie den Betrieb innerhalb der offiziellen Standorte der FIFA-Weltmeisterschaft zusammenhängen. Team Services, Trainingsstätten, Volunteers, Gästemanagement, Logistik, Catering und Akkreditierung sind Beispiele für Projekte unter der Verantwortung der LLC.
H.E. Hassan Al Thawadi ist der Vorsitzende der LLC. Colin Smith, FIFA-Wettbewerbs- und Veranstaltungsdirektor: ist der Generaldirektor der FIFA-Generaldirektion für Turniere & Events, .
Grössere Teilnehmerfelder bei Spitzenturnieren fördern
den internationalen Wettbewerb. Der neue FIFA-
Klubwettbewerb, der 2021 in der VR China hätte
stattfinden sollen, aber wegen der COVID-19-Pandemie
verschoben werden musste, wird einem grösseren Kreis
von Klubs die Möglichkeit bieten, sich auf höchster Ebene
zu messen und sich so zu verbessern.
Mehr Spielmöglichkeiten bietet fortan auch die
FIFA Frauen- Weltmeisterschaft, die 2023 in Australien und
Neuseeland erstmals mit 32 Teams ausgetragen wird.
Im Bewusstsein, dass das technische Personal bei der Förderung des Fussballs eine wesentliche Rolle spielt, veranstaltete die FIFA 2020 mehr als 500 Sitzungen zwischen den technischen Direktoren von FIFA-Mitgliedsverbänden und ihren regionalen technischen Beratern.
Technische Direktoren von 35 Mitgliedsverbänden nahmen zudem an Kursen zur Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung teil, während fast 700 Delegierte technischen Seminaren beiwohnten. Auch Trainer und Trainerinstrukteure waren Ziel von Bildungsprogrammen, indem rund 200 Trainerinstrukteure im Jahresverlauf gecoacht wurden.
Zur Entwicklung eines Systems zur gegenseitigen Anerkennung von Trainerlizenzen wurde zudem eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Konföderationen gebildet. Parallel dazu wurde der Austausch von Wissen und Standards auch unter den FIFA-Mitgliedsverbänden gefördert, indem zusammen mit dem französischen Fussballverband nach einem Pilotprojekt mit vier Ländern ein technisches Unterstützungsprogramm lanciert wurde.
Vor zwei Jahren startete die FIFA ein Talentförderungsprogramm, das ihren
Mitgliedsverbänden viele Anreize
bietet, ihre Förderstrukturen mit der individuellen Analyse ihrer bestehenden Infrastruktur
sowie einzigartigen
Nachwuchskonzepten zu stärken. Mit mehr als 200 beteiligten Mitgliedsverbänden ist das
Programm
eine globale Initiative.
© REWE | 2022